Veganes Hundefutter versus BARF Fütterung

Wir beleuchten die Vor- und Nachteile beider Fütterungsvarianten.. 

In diesem Beitrag wollen wir euch beide Fütterungsvarianten kurz vorstellen und uns mit den Vor- und Nachteilen auseinandersetzen.

  

BARF-Fütterung

Jeder Hundebesitzer hat bestimmt zumindest einmal davon gehört.

BARF ist bei Hundebesitzern in aller Munde. Doch was ist das überhaupt?

BARF - Biologisch Artgerechte RohFütterung – Die Abkürzung sagt eigentlich bereits alles aus. Wer BARFt, füttert seinen Hund mit rohen Futtermitteln. Jedoch steckt noch viel mehr dahinter.

Die ausschließliche Fütterung von rohem Fleisch würde längerfristig im Organismus des Hundes einen lebensgefährlichen Nährstoffmangel auslösen. Daher sollte auch die BARF-Ration aus mehreren Komponenten bestehen. In der Regel sollte eine Ration aus 80 % Fleischanteil und aus 20 % pflanzlichem Anteil bestehen. Typische Zutaten einer BARF-Ration sind 

-) Fleisch und Innereien

-) Fleischige Knochen und Knorpelgewebe

-) Obst und Gemüse

-) Öle und Fette

-) Kräuter und Algen

 

Das Jod – lebensnotwendiges Spurenelement in der BARF-Fütterung:

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das der Körper des Hundes nicht selbst herstellen kann. Daher müssen wir als Besitzer dafür Sorge, dass es dem Hund über die Nahrung zugeführt wird. Jod ist für die körperliche Entwicklung, das Knochenwachstum, die Muskulatur, den Cholesterinspiegel und den Energiestoffwechsel von lebensnotwendiger Bedeutung.

Jod wird bei allen Tieren in der Schilddrüse gespeichert. Würden wir ganze Beutetiere wie zB ganze Kaninchen füttern, würde der Hund auch das Schilddrüsengewebe des Tieres mitfressen und würde somit die richtige Menge an Jod aufnehmen. Doch das tun wir in aller Regel nicht. 

Wir müssen somit für Ersatz sorgen. Viele BARFer greifen daher auf Seelagenmehl zurück. Die Seealge Ascophyllum Nodosum ist DIE jodhaltige Alge und zur Deckung des Jodbedarfes des Hundes optimal geeignet. Zur Errechnung des Jod-Bedarfes deines Hundes kontaktierst du am Besten einen Futterberater…

V-Point hat die Seealge in wohlschmeckende Happen „Seealge BARF“ verpackt, somit kannst du deinen Liebling immer mit dem lebensnotwendigen Spurenelement versorgen.

  

Vorteile der BARF Fütterung

Das BARFen gilt bei Fans dieser Methode als natürlicher, artgerechter und damit auch gesünder. Ob diese Methode tatsächlich gesünder ist, konnte jedoch bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Tatsache ist jedoch, dass beim BARFen besser auf die individuellen Bedürfnisse eines Hundes eingegangen werden kann, da die Rationen täglich selbst zusammengestellt werden. So können zB für Allergiker die allergieauslösenden Komponenten einfach weggelassen oder durch andere Inhaltsstoffe ersetzt werden.

Ebenso kann der Besitzer schneller auf Veränderungen des Hundes (Wachstum, Gewicht, Aktivität, ..) reagieren und die Futterration individuell einstellen.

Für uns besteht der wesentlichste Vorteil jedoch in der Qualitätskontrolle des Futters. Hundebesitzer können die Qualität des Fleisches sehr gut selbst kontrollieren und somit weiß man einfach, was im Futternapf landet.

 

Nachteile der BARF Fütterung

Die individuelle Zusammenstellung der Futterration kann ein Vorteil, aber auch ein gravierender Nachteil sein! Denn für die optimale Nährstoffversorgung des Hundes muss man sich sehr intensiv mit dem Thema Fütterung befassen und sich einiges an Wissen aneignen. Eine Über- oder Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Ein weiteres Risiko sind Bakterien und Krankheitserreger. Sie fühlen sich in rohem und eingefrorenem Fleisch, Fisch und Ei wohl und vermehren sich im Auftauprozess oft noch.

Für den Hundebesitzer kommt noch hinzu, dass die Kosten für diese Ernährungsform meist recht hoch sind, und das Zusammenstellen und Mischen des Futters ebenfalls sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.


 

Veganes Hundefutter

Immer beliebter bei Hundebesitzern wird die vegane Ernährung ihres Lieblings, speziell dann, wenn die Besitzer selbst Veganer, Vegetarier oder einfach nur gegen Massentierhaltung sind. Aber ist diese Ernährungsform überhaupt artgerecht für Hunde? Artgerecht ist die Ernährung dann, wenn dem Tier alle Nährstoffe zur Verfügung gestellt werden, die es für ein gesundes Leben braucht.

Dabei kommt es nicht darauf an, ob die benötigten Nährstoffe und Aminosäuren aus tierischen der pflanzlichen Quellen stammen. Wichtig ist, dass der Organismus sie in der richtigen Menge und Qualität zugeführt bekommt. Pflanzliches Eiweiß kann von Hunden sehr gut verwertet werden und ist mit tierischem Eiweiß vergleichbar. In vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln ist reichlich Eiweiß enthalten (zB Hülsenfrüchte, Samen oder Lupinen).

Aus gesundheitlicher Sicht können wir unsere Hunde also problemlos ohne tierische Produkte ernähren. Es gibt sogar einige Gründe, die dafür sprechen, auf vegane Ernährung umzustellen.

Einige Gründe dafür sind sicherlich die ethischen Gründe. Die Ernährung hat also nicht nur Auswirkungen auf unsere Hunde, sondern auch auf die Umwelt und auf unzählige andere Tiere in Massentierhaltung.

Ein weiterer Grund ist sicherlich die Unverträglichkeit gegen tierische Proteine. Es gibt Hunde, deren Organismus eine Allergie gegen diverse tierische Bestandteile entwickelt. Hier ist eine Umstellung auf vegane Ernährung sinnvoll und notwendig.

Eine vegane Futterration kann folgende Bestandteile enthalten (Beispielhafte Aufzählung): 

  • Nudeln, Kartoffeln, Reis oder Quinoa als Lieferant für Kohlehydrate
  • Bohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen oder Kichererbsen für den Proteingehalt
  • Karotten, Zucchini, Broccoli, Rote Beete, Baby Spinat
  • Hanföl, Olivenöl, Rapsöl oder Leinöl für den Fettanteil im Futter

 

 Vorteile der veganen Fütterung

Vegane Ernährung bietet eine tolle Alternative bei Hunden mit Allergien gegen tierische Proteine. Auch hier kann die Futterration selbst zusammengestellt werden. Ebenso kann der Besitzer schneller auf Veränderungen des Hundes (Wachstum, Gewicht, Aktivität, ..) reagieren und die Futterration individuell einstellen. Es gibt aber auch schon sehr gute vorgemischte Hundefutter, die dem Hundebesitzer das Füttern einfacher machen.

Aber nicht nur das Wohlbefinden des eigenen Hundes kann mit veganer Fütterung positiv beeinflusst werden. Mit dem Weglassen von tierischen Produkten leistet der Besitzer gleichzeitig einen echten Beitrag für den Umweltschutz und für den Schutz von Nutztieren.

 

Nachteile der veganen Fütterung

Die individuelle Zusammenstellung der Futterration kann ein Vorteil, aber auch ein gravierender Nachteil sein! Denn für die optimale Nährstoffversorgung des Hundes muss man sich sehr intensiv mit dem Thema Fütterung befassen und sich einiges an Wissen aneignen. Eine Über- oder Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Die vegane Ernährung des Hundes bedarf eine noch genauere Berechnung und Dosierung der benötigten Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren, da der Bedarf eben nur aus pflanzlichen Komponenten gedeckt werden muss. Eine Beratung durch einen Futterexperten ist hier oft kostspielig aber notwendig.

Wenn man sich als Besitzer jedoch nicht bis ins kleinste Detail mit der Nährstoffversorgung des Hundes beschäftigen möchte, gibt es schon sehr gute, bedarfsdeckende Fertigfutter.

Zurück zum Blog