Cushing bei Hunden

Cushing – was ist das eigentlich?

Vom Cushing Syndrom (Morbus Cushing) können Hunde und auch Pferde betroffen sein.

Unter Cushing versteht man eine Erkrankung der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Diese produziert im Gehirn des Tieres viele verschiedene Hormone, die dann durch den Blutkreislauf in den Körper gelangen und bei gesunden Tieren durch einen ausgeglichenen Hormonhaushalt zur Aufrechterhaltung und Kontrolle vieler wichtiger Körperfunktionen beitragen.

Bei von Cushing betroffenen Tieren ist im Gehirn die Produktion des Botenstoffes Dopamin stark reduziert. Dieser Stoff hat eine wichtige Kontrollfunktion auf den mittleren Teil der Hirnanhangdrüse. Der mittlere Teil der Hirnanhangdrüse ist unter anderem für die Produktion des wichtigen Hormons ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) verantwortlich. Dieses wiederum befiehlt der Nebenniere die Ausschüttung von Cortisol.

Durch den Mangel an Dopamin entsteht in weiterer Folge meist ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangdrüse (Adenom), und es kommt zu einer ungehemmten Überproduktion von ACTH, Cortisol und anderen Hormonen. Der Hormonhaushalt ist aus dem Gleichgewicht und es entsteht das Cushing Syndrom.

 

Cushing bei Hunden

Es wurde festgestellt, dass oftmals ältere Hunde vom Cushing Syndrom betroffen sind. Ebenso wurde festgestellt, dass mehr Hündinnen als Rüden betroffen sind.

Beim Hund kann sich eine dauerhaft erhöhte Cortisol-Ausschüttung durch folgende Symptome äußern: 

  • Es können sich weiß-gräuliche Kalzium Einlagerungen in der Haut bilden (Calcinosis cutis)
  • Haarausfall, oftmals am Bauch und an den Flanken
  • Das Fell wird generell stumpfer und struppiger
  • Bei Hündinnen kann die Läufigkeit ausbleiben
  • Muskelrückbildung – der Hund wird schwächer
  • Erhöhte Wasser- und Futteraufnahme, dadurch bildet sich oft ein Hängebauch („Stammfettsucht“)
  • Häufiges Urinieren

 

Behandlung eines Cushing Hundes

Morbus Cushing kann mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, die durch Hemmung der Cortisol-Bildung in den Nebennierenrinden viele Symptome der Krankheit lindern können.

Arzneimittel heilen das Cushing allerdings nicht, sondern verlängern das Leben des Hundes nur. Bei guter Einstellung der Dosierung hat der erkrankte Hund auch eine entsprechende Lebensqualität.

Die meisten Hunde müssen lebenslang mit diesen Medikamenten behandelt und überwacht werden.

Zusätzlich können einzelne Symptome mit Naturheilmitteln gelindert werden. Eine homöopathische Behandlung steigert häufig das Wohlbefinden und die Lebensqualität des betroffenen Tieres.

Eine echte Heilung kann bei Cushing nur durch operative Entfernung des entstandenen Tumors herbeigeführt werden. Leider sind viele Tumore nur in äußerst schwierigen chirurgischen Eingriffen entfernbar, viele sind überhaupt inoperabel. Kann ein Tumor jedoch entfernt werden, gilt der Hund als geheilt.

 

Ernährung eines Cushing Hundes

Für Cushing Hunde gibt es spezielle Diätfutter, die vom Tierarzt empfohlen werden. Grundsätzlich sollte man auf möglichst fettarme, salzfreie und leicht verdauliche (getreidefreie) Ernährung achten. Zu berücksichtigen ist hier allerdings, dass solche Tiere oft großen Appetit haben und gleichermaßen Energie brauchen. Gut verdauliche Proteine und Kohlenhydrate werden hier empfohlen.

Grundsätzlich sollte auf jegliche Zusatzfütterung wie Leckerchen verzichtet werden. Wer trotz der Erkrankung nicht auf kleine Belohnungen zwischendurch verzichten möchte, kann hier auf die Nova Vital Snacks von Nova Herbs zurückgreifen. Die Sorten „Chlorella“, „Belly Well“ und „Chill Out“ sind getreidefrei, salzfrei und stärkereduziert.

Zurück zum Blog